Lutherweg
Martin Luther brachte mit seinen Thesen einen Stein ins Rollen. Er zeigte Wirkung weit über die Orte hinaus, an denen er aufwuchs und starb. Noch heute faszinieren die Reformation ebenso wie ihre Mitspieler und Widersacher. Das Wegenetz der Lutherwege zwischen Dresden im Osten und Mannheim im Südwesten Deutschlands durchzieht beeindruckende Landschaften und führt vorbei an Wirkungsstätten der Reformation. Ein besonderer Abschnitt verläuft über 81 Kilometer durch das Mansfelder Land mit den Lutherstädten Eisleben und Mansfeld ebenso wie durch Stolberg im Südharz, der Geburtsstadt von Thomas Müntzer.
Von Osten kommend, stimmt der Ort Höhnstedt im Tal der Salza gleich auf ein bei Luther beliebtes Getränk ein – den Wein. In dem Weinanbaugebiet gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Verkostung, bevor man das UNESCO-Weltkulturerbe der Lutherstädte Eisleben mit dem Geburts- und Sterbehaus und Mansfeld mit dem Elternhaus Luthers erreicht. Zahlreiche Museen informieren zur Geschichte der Reformation. Vom Schloss in Mansfeld aus bietet sich ein weiter Blick auf die östlichen Ausläufer des Harzes und das „Mansfelder Thal“, welches das Leben des Reformators so stark geprägt hat.
Der folgende Weg taucht ein in die zauberhaft karge Gipskarstlandschaft, vorbei an Dorfkirchen in Gorenzen und Wippra bis in die silbrig-schattigen Hallen der Buchenwälder rund um Stolberg. Das Josephskreuz bietet hier einen Höhepunkt bevor man die malerische Europäische Fachwerkstadt mit dem Schloss Stolberg im Tal der Thyra erreicht. Hier griff eine weitere Geburt in den Lauf der Reformationsgeschichte ein: Thomas Müntzer, Bauernführer und Luthers Widersacher, erblickte in einem der Fachwerkhäuser das Licht der Welt. Kurz hinter Stolberg führt der Lutherweg weiter über die thüringische Landesgrenze in Richtung Westen.
Quelle (Text/Bilder): Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH