Luthers Geburts- & Sterbehaus Lutherstadt Eisleben
Luthers Geburts- & Sterbehaus Lutherstadt Eisleben

Eisleben Luther Geburts-/Sterbehaus

Luthers Geburtshaus

Betritt man den Hof von Luthers Geburtshaus durch den Torbogen an der Lutherstraße, findet man sich in einem harmonisch gestalteten Garten wieder: Bäume blühen zwischen Steinmauern und vor dem Haus stützen Arkaden aus Sandstein einen mittelalterlich wirkenden Fachwerkaufbau mit Butzenglasscheiben.
Hinter der einladenden Fassade befindet sich eine der ältesten Gedenkstätten in Deutschland. Anziehungskraft übte Martin Luther schon zu Lebzeiten aus, der als Sohn eines Bergmanns in Eisleben verehrt wurde – auch wenn er im Ort selbst nie länger wohnte. Geboren am 10. November 1483 verließen seine Eltern mit dem Säugling schon kurz darauf die Stadt. 1689 zerstört ein Brand sein Geburtshaus. Wenig später wird ein repräsentativeres „Memorialgebäude“ wieder aufgebaut und als Museum und Armenfreischule über die Jahrhunderte gepflegt. So ist auch der Hof eine Neugestaltung des Architekten Friedrich August Stüler aus dem Jahr 1867.
Heute bildet das Geburtshaus zusammen mit dem Wohnhaus, dem ehemaligen Schulgebäude und einem preisgekrönten Verbindungsneubau ein hufeisenförmiges Ensemble mit großer Ausstellungsfläche. In der Dauerausstellung „Von daher bin ich – Martin Luther und Eisleben“ wird das Leben der Stadt, von der Luther sagt „Mein Vaterland war Eisleben“, aus Sicht des Reformators vorgestellt. Das Geburtshaus ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Luthers Sterbehaus

Luthers letztes Werk wird ein Versöhnungswerk. Die Mansfelder Grafen rufen ihn zur Schlichtung ihrer Streitigkeiten nach Eisleben. Er wohnt im Haus des Hüttenmeisters Dr. Philipp Drachstedt, Markt 56, in dem er auch am 18. Februar 1546 stirbt.
Heute ist dieses Haus das „Museum Luthers Sterbehaus“ und bietet mit der Ausstellung „Luthers letzter Weg“ Einblicke in die letzten Tage und Stunden des Reformators in Eisleben. Die Ausstellung beleuchtet Luthers Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und Sterben und richtet ihren Blick auf Luther als Trauernden und Betroffenen, als Tröster und Seelsorger. Eines der wichtigsten Exponate ist das originale Bahrtuch, das 1546 Luthers Sarg auf seinem Weg aus der Andreaskirche in Eisleben nach Wittenberg bedeckt.

Quelle (Text/Bilder): Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH

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