Sonderausstellung zerstört. vergessen. ausgegraben.

zerstört. vergessen. ausgegraben. Das Kloster Kaltenborn bei Emseloh

Sonderausstellung zerstört. vergessen. ausgegraben.
Sonderausstellung zerstört. vergessen. ausgegraben.

Vor 500 Jahren befand sich bei Emseloh das Kloster Kaltenborn. Das Augustinerchorherrenstift wurde 1118 gegründet und in den Wirren des Bauernkrieges am 30. April 1525 von Bewohnern der umliegenden Dörfer geplündert und verwüstet. Von diesem Angriff hat sich das Kloster nicht wieder erholt und wurde 1538 aufgehoben.

Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt startete 2023 Forschungsgrabungen an dem in der Landschaft erkennbaren Schutthaufen, der von dem bedeutenden Kloster übrig blieb. Ans Licht kamen die beeindruckenden Grundmauern der großen romanischen dreischiffigen Klosterkirche mit Querhaus und viele ganz unterschiedliche Fundstücke, die die aufrührerischen gewalttätigen Ereignisse vor 500 Jahren greifbar machen.

Die Ausstellung im Spengler-Museum informiert über die Geschichte des Klosters Kaltenborn, dessen Untergang und seine Wiederentdeckung. Zu sehen sind aktuelle Grabungsfunde und Überreste des Klostergebäudes, die sich in der Region erhalten haben.

Die Ausstellung wird am 30. April 2025 um 18 Uhr eröffnet mit einem Vortrag von dem Archäologen Prof. Dr. Felix Biermann, der die Grabungen in Kaltenborn leitet.

Ausstellungszeitraum:

30.04.2025 - 06.01.2026

Infos & Service:

Spengler-Museum Sangerhausen
Bahnhofstraße 33
06526 Sangerhausen
Telefon 03464 573048
www.spenglermuseum.de